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Blendende Musiklaune….was diesen Abend so bemerkenswert macht, ist seine Detailfreude: bei den
dynamischen Kontrasten ebenso wie in einer mustergültigen, sorgfältigen Phrasierung
It is well-known that the Deutsche Oper Orchestra is among the very best out
there, but the sounds from the pit left even the most optimistic souls with a sense
of outstanding musical achievement. There was an overall sense of a great harmony
between the instruments in the orchestra, and Maestro Daniel Carter led the
performance with the firm and authoritative hand. It was clear that Carter had a great
understanding of Britten’s music, and his approach to the score was impressive
Operawire, 25.02.2020
Saluons le travail de Daniel Carter. Jeune chef australien, attaché quelques années à
Fribourg, il a fait ses débuts il y a tout juste deux mois au Deutsche Oper dans Die
Zauberflöte et il entame une collaboration qui s’annonce intéressante. Carter a choisi une
baguette légère pour diriger ce Barbier, un tempo cohérent. Il a surtout une écoute
remarquable de ses chanteurs
ForumOpera, 28.12.2019
Nous ne tarirons pas d’éloges sur la direction musicale de Daniel Carter. Le maestro
australien fait heureusement face, lance des attaques orchestrales aussi précises qu’il
tranche chirurgicalement dans les arrêts. Et sait mettre superbement en valeur les
particularités instrumentales de la partition : le violoncelle solo (Arthur Hornig) pour
évoquer Stella à la fin de l’acte I, le premier violon (Reinhold Wolf) sur la chanson de la
tourterelle au début de l’acte III, les cuivres (Martin Wagemann) en ouverture de l’épilogue
ainsi que ces quelques notes mystérieuses et inhabituelles — loin des chutes en tutti —
destinées à clore la partition. Du bel ouvrage.
musicologie, 31.10.2019
…there was much to admire musically. This was the first time I had heard Daniel Carter
conduct, but I hope it will not be the last. If I say that his conducting did not attract
attention to itself, I do not intend to imply that it was dull, far from it; rather, there was a
rightness to his choices of tempo, of balance, and everything else that fed the illusion was
‘simply’ hearing Offenbach. The Deutsche Oper’s orchestra and chorus proved estimable
partners in crime: incisive, fantastical, wry, full of body as required
Boulezian, 25.10.2019
Er hat am Theater Freiburg als Erster Kapellmeister bemerkenswerte Uraufführungen
dirigiert wie Hans Thomallas "Kaspar Hauser", war aber auch in der Musik des 18. und 19.
Jahrhunderts zu Hause – sein sensibles Dirigat von "La Bohème" setzte Maßstäbe.
Auch in seinem letzten Konzert mit dem Philharmonischen Orchester Freiburg im
Konzerthaus zeigte Daniel Carter, der an die Deutsche Oper Berlin zum früheren
Freiburger Generalmusikdirektor Donald Runnicles wechselt, seine große stilistische
Bandbreite und auch seine Vertrautheit mit den Musikerinnen und Musikern, die ihm in
seinen vier Freiburger Jahren ans Herz gewachsen sind….Der Dirigent Daniel Carter lässt
den Solisten viel Freiheit, tariert genau die Balance aus und sorgt für ein reibungsloses
Zusammenspiel mit dem Philharmonischen Orchester. Auch die Opernszene zu Beginn
des Finales mit einer Art Rezitativ gelingt charmant.
Badische Zeitung, 05.06.2019
Schon in der Suite zu Janáceks Oper "Das schlaue Füchslein" hatten Carter und das
Orchester ihre rhythmische Präzision, gepaart mit maximaler klanglicher Transparenz
unter Beweis gestellt. Der Erste Kapellmeister am Theater Freiburg dirigiert ohne
Taktstock kenntnis- und detailreich; in seiner Zeichengebung ist das Wesen der Musik
vorgeformt. Das gilt auch für Dvoráks "Pastorale", seine Sinfonie Nr. 5 F-Dur. Im ersten
Satz erwecken Carter und die Musici heitere Gefühle bei der Ankunft auf dem
böhmischen Land. Das fanfarenartige Klarinettenthema, die Triolen und
Ornamentierungen: Sie schweben bei gleichzeitiger Bodenhaftung im moderaten Allegro.
Die Interpretation des opulenten Werks zeugt von großer Empathie und Reife. Ob
schneidende Blechpassagen, zarte Holzbläser oder – in der Dur-Wendung des Finalsatzes
– herrlich elastischer Streicherklang: Der Ausflug durch Böhmens klingende Hain und Flur
hat sich gelohnt.
Badische Zeitung, 22.11.2018
Das kann man sehr schön aus der Interpretation des Philharmonischen Orchesters und
des SWR-Experimentalstudios unter der bestechenden Leitung Daniel Carters
heraushören. Die oszillierenden, nervösen Klänge finden eine präzise, dynamisch äußerst
umsichtige Realisation, die keine Vergleiche zu scheuen braucht….Großer Beifall – auch
vom Komponisten [Peter Eötvös].‘
Badische Zeitung, 11.03.2018
‚Nicht hoch genug rühmen kann man Daniel Carters umsichtiges und präzises Dirigat.
Und auch was das Philharmonische Orchester mit den rhythmischen Vertracktheiten und
klanglichen Extravaganzen der Partitur anstellt, ist auf der Höhe dessen, was in den
Zentren der Musica-nova-Interpretation geschieht.‘
Badische Zeitung, 11.04.2016
‚Apropos Ouvertüre: Da zeigt Daniel Carter am Pult des Philharmonischen Orchesters,
welch eine rundum sympathische Mozart-Lesart zu erwarten sein würde…Die kann sich
unter Daniel Carters Dirigat trefflich entfalten…Keine Frage, dieser Dirigent kann Mozart,
was ja nicht selbstverständlich ist. ‘
Badische Zeitung, 30.05.2016
‚Und mit Daniel Carter als musikalischer Leiter…fröhlich musiziert das Orchester, obwohl
die Frauen ihr verlorenes Lebensglück besingen. Das ist leicht, das ist Mozart pur, das hat
Klasse.‘
Südkurier, 30.05.2016
‚Das Philharmonische Orchester Freiburg kann unter der souveränen Leitung des ersten
Kapellmeisters Daniel Carter die verschiedenen Stile und plötzlichen Stimmungswechsel
problemlos bedienen‘
Neue Zürcher Zeitung, 08.01.2017
‚Die stilistisch vielfältige Musik ist beim Philharmonischen Orchester Freiburg unter dem
für den erkrankten James Holmes eingesprungen Daniel Carter in besten Händen. Ob
beim Madrigal «Ho Billy, O, die Frühlingslüfte wehen» (mit Luis Buñuels und Salvador
Dalìs Film «Ein andalusischer Hund» auf der Leinwand) oder bei der Polka «Der Frühling
kommt», ob kraftvoller Blues mit geschärfter Brass-Section («Women Club Blues») oder
schmalzige Ballade («Ich erinnere mich gut») – der Sound wird im Orchestergraben auf
Hochglanz poliert.‘
Neue Zürcher Zeitung, 11.12.2017
Auf internationalem Niveau: Puccinis ‚La Boheme‘ am Theater Freiburg
Diese ‚Boheme‘ ist eine musikalische Großtat des Theaters Freiburg….Der Erste
Kapellmeister am Theater differenziert Puccinis brillante Partitur maximal aus. Der
eingangs zitierte "Impressionismus" dieser Musik ist ihm, der die Aufführung ohne
Taktstock leitet, Auftrag für ein ebenso analytisches wie sensitives Durchleuchten aller
musikalischen Parameter. Besonders der dynamischen. Selten hört man den Puccini-
Sound so sinnlich, ohne dass dabei in die Extreme hinein hochgedimmt werden muss.
Carters Piani sind delikat (und überaus sängerfreundlich); auch dort, wo Puccini scheinbar
roh komponiert, wie in den 144 Vorspieltakten zum dritten Bild, bleibt der Klang
differenziert. Möglich macht das das in Bestform spielende, phänomenale
Philharmonische Orchester unter Gastkonzertmeisterin Vivica Percy vom SWR.
Einen solchen Orchesterklang bekommt man auch an internationalen Musikzentren nicht
alle Tage zu hören. Das Premierenpublikum spürt’s – und jubelt emphatisch.
Badische Zeitung, 22.04.2018
Blendende Musizierlaune
Das Philharmonische Orchester unter Daniel Carter.
Es beginnt mit einer Avance an das von ihm so verehrte Genie: Die einleitenden Fanfaren
in E.T.A. Hoffmanns Es-Dur-Sinfonie erinnern an jene, mit denen Mozart seine "große"
Sinfonie gleicher Tonart KV 543 beginnt. Doch das Allegro molto-Finale verweist schon
deutlich in Richtung des jüngeren, späten Zeitgenossen Felix Mendelssohn
Bartholdy und seiner frühen Streichersinfonien. Womit der inhaltliche Bogen eines
faszinierenden Konzertabends des Freiburger Philharmonischen Orchesters umspannt ist
– zwischen Klassik und junger Romantik.
Und Daniel Carter, Erster Kapellmeister am Theater, und das Orchester präsentieren sich
in blendender Musizierlaune, vor allem aber – exzellent präpariert. Was diesen Abend im
gut besuchten Konzerthaus so bemerkenswert macht, ist seine Detailfreude: bei den
dynamischen Kontrasten ebenso wie in einer mustergültigen, sorgfältigen Phrasierung.
Und nicht zuletzt der Zusammenklang, der die Muster der historischen
Aufführungspraxis – etwa schlackenfreier Ton, scharfe Punktierungen – mit einbezieht,
gleichzeitig aber die Tugenden eines modernen sinfonischen Klangkörpers unterstreicht.
Besonders gefällt Carters Methode, Themen und Motive am Ende abzuphrasieren, um
vertikale Strukturen deutlich herauszuarbeiten. So etwa beim berühmten Mozart-
Klarinettenkonzert A-Dur KV 622, in dem das Orchester sowohl in seinen Solopasssagen
wie auch beim Accompagnieren mit beispielhafter Clarté – Helligkeit – und
Durchsichtigkeit agiert. Und mit herrlich flüsternden Piani... Das Ereignis freilich hier ist
die Solistin: Sonja Villforth. Die Soloklarinettistin im Philharmonischen Orchester macht
den Solopart dieses so bekannten Werks zu einer neuen, taufrischen Entdeckung. Zumal
es ihr gelingt, mit ihrem Spiel den Klang der Bassettklarinette, für die Mozart ursprünglich
sein Konzert verfasst hat, zu imaginieren: mit warmer, resonanzreicher Tiefe und einer
spielerischen Leichtgängigkeit bis hinauf in die herrlich runden Höhen. Ein Erlebnis.
Auf solchem Niveau ist auch die Interpretation von Mendelssohns "Reformationssinfonie"
angesiedelt. Weltentrückt, ganz transzendent gestalten Carter und die Philharmoniker die
großartige Andante-Einleitung, ehe das Allegro con fuoco – mit Feuer, aber nicht als
Raserei – seinen Lauf nimmt. Auch in dieser Interpretation zeigt sich die sorgfältige
Durcharbeitung, bei der keine noch so virtuose Begleitfigur zur Nebensache wird. Das
Ergebnis: eine Interpretation, spannend wie ein Krimi – anno 1830!
Alexander Dick, Badische Zeitung, 09.11.2017
‚Es wählt stattdessen Tempi, die das Ohr auf die Bauweise, die Instrumentalfarben und
die raffinierte Dynamik lenken. Auch später am auffälligsten: die feinfühligen
Abstufungen, der häufig schwebende Klang und der betont unklebrige Fluss auch in den
Trauermusiken. Und auch bei Carter und dem Philharmonischen Orchester ist und bleibt
die Serenadenleichtigkeit im Elysium ein Wunder.‘
Badische Zeitung, 01.06.2015
‘Unter der souveränen musikalischen Leitung von Daniel Carter’
Neue Musikzeitung, 18.06.2017
‘Conductor Daniel Carter makes an auspicious mainstage debut, leading the redoubtable
Orchestra Victoria in a confident, unflustered manner. Carter’s management of the
orchestra, six singers and four percussionists on stage in [Elliott Carter’s] What Next? is
quite extraordinary.’
Herald Sun, 19.08.2012
‘All of the musicians negotiated a rich and complex score [Elliott Carter What Next?] under
the expert guidance of Daniel Carter with considerable finesse.’
ArtsHub, 17.08.2012
‚Wie anders die Musik selbst, die vom Philharmonischen Orchester Freiburg unter der
Leitung von Daniel Carter so umgesetzt wird, als habe das Orchester nie etwas anderes
gespielt als Neue Musik.‘
Südkurier, 10.04.2016